Ausleitungsverfahren

ausleitungsverfahren

Schon früher waren Ausleitungskuren zur Ausscheidung von Schadstoffen, Erhaltung der Gesundheit sowie zur unterstützenden Behandlung wichtig. Sie greifen auf die Lehre zurück, dass Erkrankungen aufgrund einer falschen Zusammensetzung der Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) entstehen.

Die Toxinbelastung wird stark unterschätzt. Wir haben Kontakt mit über 60.000 zivilisationsbedingten giftigen Stoffen und anderen krankmachenden Einflüssen. Es gibt immer mehr neue Chemikalien und Umweltgifte. Chemikalien, Schwermetalle, Lebensmittelzusätze, Lösungs- und Spritzmittel (z.B. Pestizide) sowie Arznei- und Hormonrückstände verbleiben über Jahre im Körper. Daher ist das Ausleiten so wichtig. Die natürliche Ausscheidung soll gestärkt werden. Eine Ausleitungstherapie ist nur dann angezeigt, wenn der Puls kräftig ist. Die ausleitenden Verfahren sind bereits seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Naturheilkunde. Die Schröpfkopfbehandlung stammt aus der Humoralpathologie, der Lehre von den krankmachenden Säften. Hiermit sind Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle gemeint. Durch Störungen der Säftezusammensetzung oder deren Verteilung können Krankheiten entstehen. Das nennt sich Dyskrasie. Das Ausleitungsverfahren dient der Reinigung und wird eingesetzt, um lokale Stauungszustände zu lösen, Toxine (Gifte) auszuleiten sowie um Entzündungen zu beeinflussen. Unter anderem verhilft das Schröpfen mittels Ausleitung den Körper zu entlasten und innere Organe über Hautpartien anzuregen. Bei Erkrankungen von inneren Organen führt es häufig zu Veränderungen in den dazugehörigen Hautarealen. Aus diesem Grund unterteilt man das Schröpfen in das blutige und trockene Schröpfen. Das blutige Schröpfen entfernt die lokalen Blut- und Lymphstaus, es verbessert dadurch die Durchblutung und den Lymphfluss. Die Gefäße sowie die Muskulatur wirken nicht mehr so angespannt. Das Schmerzempfinden lässt nach und es kommt zur Verbesserung des Stoffwechsels.

Das trockene Schröpfen verbessert die Sauerstoffzufuhr, aktiviert das Immunsystem und sorgt dafür, dass Schlackenstoffe besser aufgenommen werden können.

Die Schröpftherapie führt man mit Schröpfköpfen aus Glas durch, die mit ihrer Öffnung nach unten auf die Haut aufgesetzt werden. Nach Absaugen der Luft im Schröpfkopf wird beim blutigen Schröpfen Blut durch die Haut angesaugt. Dieser Vorgang wirkt sich wohltuend auf das Befinden aus

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